Chroniken von 1925-2002

Die Geschichte des Corps lässt sich grob in zwei Phasen gliedern: In der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und vor der Neubelebung 1953 bis zum heutigen Jubiläum. In den Wirren des Krieges und der Evakuierung 1944 gingen viele schriftliche Unterlagen verloren, so dass für diese Zeit nur auf lückenhafte und ungenaue mündliche Überlieferungen zurückgegriffen werden kann.
Es ist sicher kein Zufall, dass die Trommler- und Pfeiferkorps in unserer Gegend fast ausnahmslos in der Notzeit unmittelbar nach den verlorenen Weltkriegen entstanden. Ihre Gründung ist wohl nur vor diesem Hintergrund zu verstehen. So auch in Schophoven.

Gründung

Im April 1925 wurde das Tambourcorps Schophoven durch Matthias Wirtz und Matthias Abels (sen.) ins Leben gerufen. Josef Greven übernahm die Ausbildung der Flötisten, und Josef Dahmen bildete die Trommler aus. Da die Gründer, Matthias Abels (jr.), Stefan Cremer, Jakob Flatten, Heinrich Gasper, Wilhelm Gasper, Konrad Heiliger, Werner Heuser, Franz Hlinka, Konrad Kurth, Matthias Kurth, Ferdinand Lehnen, Arnold Reuter, Matthias Reuter und Peter Wirtz noch Jugendliche waren, mussten die Erwachsenen hilfreich zur Seite stehen. Sie übernahmen bei der Gründung die Führung de Vereins. Die Instrumente und Uniformen wurden ausnahmslos von den Eltern gekauft.

1927 übernahm Wilhelm Wiegand aus Jülich-Krauthausen die Ausbildung der Trommler und Johann Giesen aus Schophoven die der Flötisten. Franz Hlinka wurde Tambourmajor und Ausbilder zugleich. Die Möglichkeiten zum Üben waren sehr beschränkt. Es fehlte an Räumlichkeiten, so dass die erste Übung unter freiem Himmel stattfand, weil den Jugendlichen der Aufenthalt in den Gaststätten untersagt war. Deshalb wurde eben in der Müllenarker Allee (heute Krauthausener Strasse) geübt, oder man probte auf der Weide Reinartz, heute Eigentum Cremer.

Hinzu kommt noch, dass während der Besatzungszeit die Auftritte sehr eingeschränkt waren. Jede Erinnerung an militärische Formen sollte unterbleiben. Zeitweise durfte man deshalb nur mit einer Trommel und einer Flöte spielen.

Erste Auftritte

Zunächst wollte man klein anfangen. Das Corps spielte zum ersten mal bei einer Kirmes in Schophoven, und zwar vor der Kirche. Vorerst spielte man nur auf Kirmes-und Schützenfesten in Schophoven, bis das Lampenfieber verflogen war. In den eigenen Mauern konnte man sich ruhig einige Querlaute leisten. Das wurde bald anders. Anlässlich des Kriegsverbandsfestes in Mersch spielte das Tambourcorps Schophoven zum ersten mal ausserhalb der Dorfgemeinschaft Schophoven. Das Corps spielte mit der Deutzer Kürassierkapelle zusammen an der Spitze des Festzuges. – Ein unvergessliches Erlebnis und eine Auszeichnug zugleich. Danach wurde das Tambourcorps Schophoven bekannt.

Nach dem ersten Auswärtsgang, der ja so erfolgreich war, bekam man laufend Angebote von auswärtigen Vereinen. Durch Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Corps ausseinandergerissen, und der Spielbetrieb ruhte bis 1953.

Ein neuer Anfang

Am 28.November 1953 fand durch Wilhelm Bongartz (ehem. Generalfeldmarschall der St. Hubertus Schützenbruderschaft Schophoven) das 1925 gegründete Corps seine Erneuerung, nachdem Pfarrer Jakobs in der Sonntagsmesse auf die anstehende Wiedergründung hingewiesen hatte. Im Lokale Abels wurde um 11 Uhr nach langen Jahren der Ruhe die erste Versammlung eröffnet, die als 1. Vorsitzenden einstimmig Jakob Flatten (Gründungsmitglied von 1925) wählte. Dieser übernahm den Vorsitz und dankte dem Initiator Wilhelm Bongartz für seine Einsatzfreude und tatkräftige Mitverantwortung. Gewählt wurden weiterhin Hugo Kaulen als Schriftführer, Wilhelm Hintzen sen. als Kassierer sowie Hubert Plum und Arnold Reuter als Beisitzer.

Als Lehrmeister der Trommler fungierte Toni Keller aus Merken. Für das Anlernen des heutigen Nachwuchses Stefan Schumacher und Sascha Abels verantwortlich. Die Flötisten bildete sein Clubkamerad Paul Theisen aus. Später übernahm Josef Schmitz aus Pier die Ausbildung der Flötisten. Durch den Eintritt von Hubert Dohmen, der bereits seit dem Jahre 1948 aktiver Spieler des Tambourcorps Langerwehe war, hatte das Corps einen neuen Ausbilder, der sein Amt bis heute (!) mit Simone Dolfus ausübt. Das gesamte Üben leitete der damalige Tambourmajor Hugo Kaulen.

Im Vordergrund stand nun das Problem der Instrumentenbeschaffung. In allen Familien hatte der Krieg seine Spuren hinterlassen. Vieles musste notdürftig und mit grossen Entbehrungen aufgebaut werden. Nun sollten auch noch Instrument angeschafft werden! Lediglich eine Trommel und eine Holzflöte hatten den Krieg überdauert. Für das junge Corps, das wiederum meist aus Jugendlichen bestand, war es unmöglich, aus eigener Kraft die neuen Instrumente zu beschaffen. Aber man konnte sich auf seine Schophovener verlassen. Die veranstaltete Sammlung übertraf alle Erwartungen. Noch heute halten sich hartnäckige „Gerüchte“, dass von den Speichern einige Doppelzentner Getreide oder aus den Ställen manche Sau fehlte. Dies alles war Ansporn genug für die Mitglieder des Corps. Mit Begeisterung ging man zu Werke. Es wurde regelmässig geprobt, schwänzen gab es nicht. Alsbald folgte der erste Auftritt.

Man begleitete die Schützenbruderschaft nach Selgersdorf zum dortigen Schützenfest. Unser Lehrmeister Toni Keller führte das Corps. Sein Nachfolger wurde Hugo Kaulen. Wegen einer Erkrankung von Hugo Kaulen übernahm Willi Bauchmüller für einige Zeit das Amt von Hugo Kaulen, der nach schwerer Krankheit im Jahre 1979 verstarb.

Danach wurde jahrelang in den umliegenden Ortschaften wie Altdorf, Altenburg, Krauthausen, Merken, Pier und Selgersdorf zu den Schützenfesten aufgespielt. Während man anfänglich fast ohne Gegenleistung Musik machte, trat hier nun eine Änderung ein. Immerhin forderte das Spielen bei den Schützenfesten eine stärkeren Einsatz. Die Mitglieder des Corps mussten zunehmend 3 Tage spielen. Die Schützenfeste wurden immer grosszügiger gefeiert. Man hatte einen grossen Nachholbedarf um die Auswirkungen des Krieges zu vergessen. Überdies gab es noch kein Fernsehen. Die Schützenfeste lagen hoch im Kurs. Das Corps erhielt für 3 Tage aufspielen ein Entgelt von 50,00 DM. Das war für damalige Verhältnisse ein schöner Betrag, der die Anschaffung neuer und auch Reperaturen vorhandener Instrumente möglich machte.

Wechsel an der Vereinsspitze

Am 12.Januar 1964 wählte man einen neuen Vorstand. 1.Vorsitzender wurde einstimmig Hubert Dohmen. Der bisherige Vorsitzende, Jakob Flatten, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als Kassierer fungierte Martin Gutrath, Beisitzer wurde Wolfgang Neugebauer. Am 1.August 1965 wurde der Vorstand erweitert. Alfred Kowalke übernahm das Amt des 2.Vorsitzenden und des Schriftführers. Das Corps bestand jetzt aus 16 aktiven und 10 inaktiven Mitgliedern.

Neuwahlen erfolgten am 26.April 1966. Jetzt erhielt Hubert Plum die meisten Stimmen zur Wahl des 1.Vorsitzenden. 2.Vorsitzender wurde Hubert Dohmen. Die Wahl des Schriftführers fiel auf Alfred Kowalke. Das Amt des Kassierers übernahm Wolfgang Neugebauer. Die Aktivitäten im Verein ließen zeitweilig nach. Fernsehen und Auto verdrängten weitgehend aktives Mittun. Durch die Neuwahl bekam das Vereinsleben neuen Aufschwung. Es wurde wieder eifrig geprobt. Jetzt bestand das Corps aus 20 aktiven und 14 inaktiven Mitgliedern.

Eine satzungsgemäße Neuwahl fand am 10.Mai 1970 statt. Gewählt wurden: 1. Vorsitzender Hubert Plum, 2.Vorsitzender Hugo Kaulen, Schriftführer Herbert Flatten, Kassierer Wolfgang Neugebauer. Eine Zeit der Stabilisierung des Corps war angebrochen.

Erfolge und Höhepunkte

Es ist ein gutes Zeichen für den Geist des Corps und sein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass viele Spieler, die vor Jahrzehnten angefangen haben, auch heute noch aktive oder inaktive Mitglieder des Corps sind.

Das Corps nahm an vielen Wettstreiten und Freundschaftstreffen teil, die weit aus unserer Heimat hinausführten. Die Anzahl der Ausgänge erhöhte sich bis auf 30 (!) im Jahr. Zu vielen auswärtigen Tambourcorps hat sich im Laufe der Zeit ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt, das immer wieder in wechselseitigen Besuchen zum Ausdruck kommt. Nicht zu vergessen ist die Stellung des Tambourcorps in der Dorfgemeinschaft Schophoven. Immer war der Corps an der Mitgestaltung kirchlicher und weltlicher Feste beteiligt. Sehr viel liegt dem Corps daran, ein gutes Verhältnis zu allen anderen örtlichen Vereinen zu bekommen und zu pflegen.

Das 50jährige Bestehen wurde vom 26.-27. April 1975 gefeiert. Wer erinnert sich nicht an die „Nacht und Nebel Aktion“, als das Festzelt, vom Hof der Gaststätte Berretz, auf die Wiese Plum, Josefweg, transportiert werden musste? Das Fest begann aber doch am Samstag, 26.April 1975, mit einem Sternenmarsch durch den Ort. Am Sonntag, den 27.April 1975 folgte dann der grosse Festzug durch das festlich geschmückte Schophoven, an dem nicht weniger als 19 Musikvereine und Tambourcorps, sowie alle Ortsvereine teilnahmen. Das Corps zählte vor diesem Fest 27 aktive und 26 inaktive Mitglieder.

Vom 21.-26. Juni 1985 feierte man dann das 60jährige Bestehen. Dies zum ersten mal zusammen mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft Schophoven. Ein schöner „Brauch“, der bis heute beibehalten wurde. Das Corps im Jubeljahr bestand mittlerweile aus 30 aktiven und 33 inaktiven Mitgliedern. Das Fest begann am 21.Juni 1985 mit einem Festkommers. Allein am Sonntag, den 23.Juni 1985, „wälzte“ sich ein Festzug mit fast 30 Vereinen durch den Ort. Durch die tagelangen Regenfälle war der Festplatz in Schophoven regelrecht aufgeweicht und die Wagen einiger Festgäste mussten unter Aufbietung vereinter Kräfte wieder flott gemacht werden.

Zwischenzeitlich wechslelte der Vorstand noch mehrere Male: Zur Vorbereitung des 50jährigen Jubelfestes wählte man im Jahre 1973 einen neuen Vorstand. 1.Vorsitzender wurde wieder Hubert Plum, 2.Vorsitzender Richard Flatten, 1.Schriftführer Herbert Flatten, 2.Schriftführer Karl-Heinz Heiden, 1. Kassierer Wolfgang Neugebauer, 2.Kassierer Heinz Heiliger. Die Versammlung beschloss ferner den jeweiligen Tambourmajor automatisch in den Vorstand zu entsenden. Für das Fest wurde ferner einer erweiterter Vorstand berufen. Es waren Heinz Heiliger, Ewald Gehlen und Manfred Meurers.

Die nächsten Vorstandswahlen waren dann am 4.Dezember 1976 fällig. Gewählt wurden als: 

  • 1. Vorsitzender: Hubert Plum
  • 2. Vorsitzender: Ewald Gehlen
  • 1. Schriftführer: Hubert Dohmen
  • 2. Schriftführer: Erwin Kaulen
  • 1. Kassierer: Wolfgang Neugebauer
  • 2. kassierer: Josef Braun

Der Vorstand vom 23.März 1981 hatte folgendes Bild:

  • 1. Vorsitzender: Hubert Plum
  • 2. Vorsitzender: Hubert Dohmen
  • 1. Schriftführer: Heinz-Peter Wirtz
  • 2. Schriftführer: Heike Wirtz
  • 1. Kassierer: Wolfgang Neugebauer
  • 2. Kassierer: Josef Braun

Der Vorstand vom 18.August 1985:

  • 1. Vorsitzender: Hubert Plum
  • 2. Vorsitzender: Hubert Dohmen
  • 1. Schriftführer: Heinz-Peter Wirtz
  • 2. Schriftführer: Achim Loup
  • 1. Kassierer: Wolfgang Neugebauer
  • 2. Kassierer: Klemens Flatten.

Der Vorstand vom 18.Juni 1989:

  • 1. Vorsitzender: Hubert Plum
  • 2. Vorsitzender: Hubert Dohmen
  • 1. Schriftführer: Thorsten Rumpel
  • 2. Schriftführer: Dirk Schinke
  • 1. Kassierer: Wolfgang Neugebauer
  • 2. Kassierer: Klemens Flatten.

Als Beisitzer wurden Frank Dohmen und Heinz-Peter Wirtz gewählt.

Generationswechsel

Am 6.November 1993 wählte man dann einen neuen amtierenden Vorstand. Hier wurde der bereits vor Jahren eingeleitete Generationswechsel fortgesetzt.
In das Amt des 1.Vorsitzenden berief man Hans-Dieter Stauch, 2.Vorsitzender wurde Hans-Joachim Rabanus, 1. Schriftführer Thorsten Rumpel, 2.Schriftführer Frank Dohmen, 1.Kassierer Wolfgang Neugebauer, 2.Kassierer Monika Neugebauer. Hubert Plum, der den Verein fast 30 Jahre geführt hatte wurde von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Wenige Tage vor dem Schützenfest das vom 26.-28. Juni 1993 stattfand, verstarb Hubert Plum am 22.Juni 1993.

Zur Vorbereitung des Jubelfestes 1995 wurde der Vorstand am 13. März 1994 wieder erweitert. Dem Festausschuss gehörten nunmehr an: Der Vorstand sowie: Richard Flatten, Reinhard Görres, Karl Heinz Heiden, Erwin Kaulen, Horst Kluth und Heinz-Peter Wirtz.

Ein weiteres Mitglied erfuhr in den Tagen, an denen das 70-jährige Bestehen gefeiert wurde, die höchste Auszeichnung, die das Tambourcorps vergeben kann. Peter Wirtz, Mitbegründer des Tambourcorps wurde für seine langjährige Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Auszeichnung, die in der Geschichte des Tambourcorps bis dahin einmalig war.

Im Jahre 1995 zählte das Tambourcorps mit 35 aktiven und 67 inaktiven Mitgliedern den höchsten Stand.

Die Jahre nach dem Fest waren wohl die Schwierigsten in der Geschichte des Tambourcorps. Gründe verschiedenster Arten führten zu Austritten. Es war eine harte Zeit, und eine Zeit des Zusammenhaltens. Es war nicht immer leicht über 30 aktive Mitglieder zu zählen und dann mit 8-15 Spieler bei Auswärtsgängen vertreten zu sein.

Bei Neuwahlen am 3.November 1997 legte der 1. Vorsitzende, Hans-Dieter Stauch sein Amt überaschend nieder. Nachfolger wurde Heinz-Peter Wirtz. Seine „vorläufige“ Amtszeit sollte bis zur nächsten Wahl dauern. Alle anderen Ämter behielten Ihre Träger.

Karneval 1998 trat man in der Discothek „Fun Center“ (heute „Thema“), in Merken auf. Für alle Beteiligten ein Erlebnis.

Das Tambourcorps veranstaltete 1998, ausser dem bekannten Hubertuszeltlager mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft Schophoven, ein eigenes Wochenendzeltlager in Heimbach für alle Aktiven mit Begleitung. Der Zusammenhalt und die Verbundenheit zum Corps zeigte sich wieder.

Zur nächsten Versammlung mit Neuwahlen kam es am 28 Februar 1999, wobei folgende Ämter besetzt wurden: 

  • 1. Vorsitzender: Thorsten Rumpel
  • 2. Vorsitzender: Hans-Joachim Rabanus
  • 1. Schriftführer: Frank Dohmen
  • 2. Schriftführer: Markus Heiliger
  • 1. Kassierer: Simone Dolfus
  • 2. Kassierer: Stefan Schumacher

Die Erweiterung des Vorstandes wurde beschlossen. Zum Festausschuss gehörten nunmehr Hubert Dohmen, Karl-Heinz Heiden, Ralf Heiden und Horst Kluth.

Leider konnte unser Gründer und Ehrenmitglied Peter Wirtz (sen) das Jubelfest im Jahre 2000 nicht mehr miterleben. Er verstarb am 30.10.1999.

Im Jahre 1999 zählte das Tambourcorps Schophoven wieder 30 aktive und 97 inaktive Mitglieder.
Nach fast 25 jahren „Gaststätte Dahmen – bez. Vereinswirt des Tambourcorps“, begaben sich Ludwig und Elise Dahmen am 15. Dezember 1999 in den verdienten Ruhestand. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank.Nahtlos ging es weiter. Mit den neuen Wirten Silke und Holger Soike hiess das Vereinslokal ab Januar 2000 „Zum Rur-Pott“.

Trotz aller Tiefschläge zeigt der Aufwärtstrend des Tambourcorps, vor allem bei der Jugend, die Begeisterung mit der Ortschaft Schophoven, dem deutschen Spielmannswesen und der Heimat entgegenzubringen.

Im April 2000 trat Stefan Schumacher aus beruflichen Gründen vom Amt des 2.Kassierers zurück. Sein Nachfolger wurde Sascha Abels. Vom 07.-11.Juli 2000 feierte das Corps sein 75 – jähriges Jubiläum. Im Verlauf des Festkommerses wurde der Spielkamerad Hubert Dohmen zum Ehrenmitglied ernannt. Trotz schlechten Wetters führte man den Festzug am Sonntag, den 09.Juli, durch. Nachdem Königswalzer am Schützenfestmontag kündigte unser Tambourmajor, Wolfgang Neugebauer, aus gesundheiltlichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt aus dem aktiven Dienst an. Bei den nächsten beiden Auftritten vor der Sommerpause wurde das Tambourcorps vom stellv. Tambourmajor, Frank Dohmen, geführt. Im August 2000 fand eine Spielerversammlung statt. Im Laufe dieser Versammlung stand unter anderem die Neuwahl des Tambourmajors und seiner Stellvertreter. Die Wahl endet wie folgt:

Tambourmajor: Frank Dohmen

Stellv. Tambourmajor: Hans-Joachim Rabanus

Am 20. August 2000 besuchten wir das Freundschaftstreffen des Musik-Corps Köln-Flittard. Nach unserem Auftritt führten wir mit unseren Partnern bei herrlichem Sonnenschein eine Schiffstour auf dem Rhein durch. Zum Abschluss des Tages traf man sich zum gemeinsamen Abendessen in der Brauerei „Malzmühle“.

Unsere Weihnachtsfeier fand am 2.Dezember 2000 im Vereinslokal statt. Im Verlauf der Feier wurde Wolfgang Neugebauer zum Ehrentambourmajor ernannt. Leider haben wir seit dem Frühjahr 2001 kein Vereinslokal mehr.

Im Mai 2001 begannen die aktiven mit den Proben zum großen Zapfenstreich. Dieser wird am Freitag den 14, Juni 2002, auf dem Festkommers der Schützenbruderschaft, anlässlich des 150 – jährigen Jubiläum, dargebracht. Dies ist in der Vereinsgeschichte des Corps einmalig. An dieser Stelle den Spielkameraden des Spielercorps Pier, Bert Hannes und Paul Simon, ein herzliches „Danke schön“, für die Unterstützung beim Erlernen des großen Zapfenstreiches.

Am 18. August 2001 veranstalteten wir bei großer Beteiligung ein Grillfest für die Vereinsmitglieder. Zum 31.12.2001 zählt das Corps 31 Aktive und 98 Inaktive Mitglieder. Satzungsgemäße Neuwahlen fanden am 22.Februar 2002 statt. Hier wurde der bisherige Vorstand einstimmig im Amt bestätigt.

Nach den ersten karnevalistischen Auftritten folgte die Jahreshauptversammlung und ein Verkaufsabend. Nach einigen Geburtstagsständchen und diversen Schützenfesten fand vom 07.-09. Juni 2002 unser Zeltlager statt. Hier konnte diesmal eine Rekordbeteiligung von 70 Kindern und Jugendlichen vermeldet werden. Den Leitern des Zeltlagers Hans-Dieter Stauch (Tambourcorps) und Ralf Heiden (Schützen) wurden am Freitag den 07. Juni 2002 im alten Kraftwerk in Heimbach aus der Hand von Landrat Wolfgang Spelthahn den Bürgerpreis des Kreises Düren für soziales Engagement verliehen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch.

Unser Höhepunkt in diesem Jahr folgte Schützenfestfreitag. Nach dem Festkommers der St.Hubertus Schützenbruderschaft spielten wir zum erstenmal mit den Musikfreunden Schophoven den Großen Zapfenstreich. Der Rest des Schütznfestes verlief bei sehr heißen Temperaturen routinemäßig. Nach einer dreiwöchigen Pause und verschiedenen Auftritten unternahmen die Aktiven mit Begleitung am 16. September 2002 einen Ausflug ins Phantasialand Brühl.

Am ersten Oktoberwochenende waren wir zwei Tage in Pier. Hier galt es das 80-jährige Jubiläum der Freunde aus Pier zu feiern. Der 27. Oktober 2002 stand im Zeichen der Löschgruppe Schophoven. Diese feierten ihr 75-jähriges Jubiläum. Nach Hubertusfest und Sessionseröffnung fand für alle Vereinsmitglieder am 07. Dezember 2002 im Dorfgemeinschaftshaus die Weihnachtsfeier statt. Für die Flötisten wurden neue Flötenhüllen und am Ende des Jahres wurde auch eine neue Pauke angeschafft. Im Geschäftsjahr 2002 schieden sechs inaktive Mitglieder auf eigenen Wunsch aus, ein Mitglied verstarb und zwei aktive Mitglieder schieden aus. Ein inaktives Mitglied wechselte in den aktiven Dienst. Zwei inaktive Mitglieder wurden neu aufgenommen.

Stand zum 31.12.2002: 94 inaktive und 30 aktive Mitglieder des Tambourcorps 1925 Schophoven.

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